Performances
Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.
ELISABETH B. TAMBWE
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Uraufführung
Datum der Aufzeichnung: 19.05.2016
Ort: TQW / Studios
Im Rahmen von: TQW Koproduktion
Info
Im Schritt durch den Spiegel, finden die Zuseher_innen, zu Akteur_innen geworden, sich selbst mit der Umkehr der Spielregeln konfrontiert. So wie ihr Original - Velázquez berühmtes Gemälde von 1656 - stellen Las Meninas (Die Hoffräulein) vorherrschende Konventionen in Frage. Die Dimensionen des Realen, des Imaginierten, des Virtuellen und des Sichtbaren zentrieren sich alle um eine Frage: Wer beobachtet wen?
Ein tragisch-komisches Rollenspiel, das Raumdispositive von Performance ebenso wie szenische Arrangements subvertiert, indem der Körper zum Ort aller Auseinandersetzungen wird. Gefilmt, zerschnitten, fragmentiert, erscheint der Körper als Akkumulation an Details, dem es niemals gelingt ein Ganzes zu werden. Und was wenn die offensichtliche Dekonstruktion in Las Meninas eine Form war um das Modell selbst in Frage zu stellen?
Credits
KONZEPT + CHOREOGRAFIE: Elisabeth B. Tambwe
TANZ + PERFORMANCE: Elisabeth B. Tambwe und Gäste
DRAMATURGIE: Johannes Maile
BÜHNENBILD: Grégory Crapet
LICHTDESIGN: Martin Schwab
MULTIMEDIA: Nicolás Spencer
TECHNISCHER ASSISTENT UND VIDEO MAPPING: Eduardo Triviño
BEWEGUNGSSTUDIE + THEORIERECHERCHE: Adriana Cubides, Benoît Jouan
TEXT: Pierre-Emmanuel Finzi, Benoît Jouan
KOSTÜM: Stefan Rohrle
MITARBEIT KOSTÜM: Goran Bugaric
CONSULTING KULTURMANAGEMENT: Claire Granier
DANK AN DIE GÄSTE: Adriana Cubides, Sebatjan Gec, Pierre- Emmanuel Finzi, Grégory Crapet
PRODUKTION: Dig Up Productions
MIT UNTERSTÜTZUNG VON: MA7 Kulturabteilung der Stadt Wien und BKA Kunst und Kultur – Bundeskanzerlamt Österreich
IN KOPRODUKTION MIT: Tanzquartier Wien
Elisabeth Bakambamba Tambwe wurde in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) geboren und wuchs in Frankreich auf, wo sie Kunst studierte. 1998 wurde ihr an der Tourcoing School of the Arts (FR) das Masterdegree in bildender Kunst (Schwerpunkt Bildhauerei) mit Auszeichnung verliehen.
Als Performerin kollaboriert sie mit Robyn Orlin für verschiedene Filmprojekte und choreografische Prozesse, in die Objekte miteinbezogen werden. Sie arbeitete unter anderem mit Serge-Aymé Coulibaly, Graciane Finzi, Faustin Lyniékula, Oleg Soulimenko und Claudia Bosse zusammen. Die Reflexion ihrer Kunst basiert auf organischer Architektur und ihre choreografische Arbeit orientiert sich im Wesentlichen an den empfindlichen, respektive zerbrechlichen Dimension des Körpers. Im Fokus ihrer Arbeit steht die anhaltende Kritik an dem Konzept der Normalität, welches sie als tyrannisch und erniedrigend empfindet.