Performances


Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

ANNEGRET SCHALKE, LEE MEIR, ANDRÉ SCIOBLOWSKI
SOLI DEO GLORIA

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Datum der Aufzeichnung: 19.01.2013

Ort: TQW / Studios

Im Rahmen von: SCORES No6: on addressing

Info

Mit SOLI DEO GLORIA, (lat. ›Gott allein zur Ehre‹) signierte J.S. Bach die meisten seiner Kompositionen und bringt damit zum Ausdruck, dass Musik dem Übergang zum ›Göttlichen‹ dienen soll und sich in ihr selbst auch die grundlegende Ordnung des Universums widerspiegelt. Trotz des religiösen Geistes seiner Zeit und den von der Kirchenmusik auferlegten Zwängen, überdauerte Bachs Musik ihre Epoche bis in eine Gegenwart, deren Realität in unserer westlichen Gesellschaft von der Verehrung des Augenblicks dominiert ist.

Ausgangspunkt für dieses Projekt ist ein Verständnis von Kunst, als Schwelle zum ›Jenseits‹ – entstanden in einer Zeit, die vom Glauben an Gottes Macht und Ruhm bestimmt war. Die beiden KünstlerInnen setzen sie nun in Beziehung zur digitalisierten Massenkultur von heute, die das Künstlerische oft mit einem ›Nützlichkeitsdenken‹ verbindet. Strebt Kunst auch heute noch nach einer Form des »Erhabenen«? Ist sie dem »Erhabenen«, das sich in der Figur des einzigartigen Gottes manifestierte, ähnlich oder vielleicht nur in eine andere Gestalt gefasst? Was macht das Wesen der Kunst aus in einer Welt, die das Selbst glorifiziert?

 

Credits

KONZEPT, BÜHNE: Lee Meir, André Scioblowski

CHOREOGRAFIE: Lee Meir

DRAMATURGIE: André Scioblowski

MUSIK: Johann Sebastian Bach, Partita 2, BWV 1004 gespielt von Avi Avital

SOUND: Lonski & classen

PERFORMER: Annegret Schalke, André Scioblowski, Lee Meir


PRODUKTION: Thüringer Bachwoche Festival

MIT UNTERSTÜTZUNG von The Suzanne Dellal Centre for Dance and Theatre, Tel Aviv/ HZT- Inter-University centre for dance, Berlin

MIT DANK an Ana Rocha, Sandra Noeth

 

Gefördert durch


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