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Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

ARKADI ZAIDES
Archive

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Österreichiche Erstaufführung

Datum der Aufzeichnung: 23.04.2016

Ort: TQW / Hall G

Im Rahmen von: SCORES N°11 / / Atelier EDN - European Dancehouse Network: ARCHIVES TO COME

Info

 

 Arkadi Zaides künstlerische Erforschung des Konflikts zwischen Israel und Palästina verwendet Filmmaterial von B?Tselem (dem israelischen Informationszentrum für Menschenrechte in den besetzten Gebieten). Die Aufnahmen wurden von freiwilligen Palästinenser_innen in Konfliktzonen gemacht und zeigen Personen aus Israel in verschiedenen konfrontativen Situationen. Die Palästinenser_innen bleiben hinter der Kamera. Dennoch sind ihre Bewegungen, Stimmen und Standpunkte stets ungemein gegenwärtig, die Perspektive ihrer Betrachter_innen bestimmend. Zaides beteiligt seinen eigenen Körper am Bewegungsmaterial seiner Gemeinschaft und re-enacted Gesten, Stimmen und Bewegungssequenzen von Soldat_innen und Siedler_innen, um ein verstecktes lebendiges Archiv aus Sicht der Kontrollierten zu entwickeln, das die Frage des Gewaltpotentials, das im einzelnen menschlichen Körper eingeschrieben ist, fokussiert.

 

 

 

 

 

 

 

Credits

 

ARCHIVE MATERIALIEN: freiwillige Teilnehmende von  "Camera Project"of B'Tselem - The Israeli Center for Human Rights in the Occupied Territories: Iman Sufan, Mu'az Sufan, Bilal Tamimi, Udai 'Aqel, Awani D'ana, Bassam J'abri, Abu 'Ayesha, Qassem Saleh, Mustafa Elkam, Raed Abu Ermeileh, Abd al-Karim J'abri, Issa 'Amro, Ahmad Jundiyeh, Nasser Harizat, Abu Sa'ifan, Oren Yakobovich, Nayel Najar

 

KONZEPT / CHOREOGRAFIE: Arkadi Zaides

 

VIDEO BERATUNG: Effi Weiss und Amir Borenstein

 

SOUND / STIMMEN DRAMATURGIE: Tom Tlalim

 

KÜNSTLERISCHE BERATUNG: Katerina Bakatsaki

 

CHOREOGRAFISCHE ASSISTENZ: Ofir Yudilevitch

 

LICHT: Thalie Lurault

 

REMOTE CONTROL INTERFACE: Pierre-Olivier Boulant

 

PRODUKTION: Yael Bechor

 

TECHNISCHE LEITUNG: Etienne Exbrayat

 

TECHNIK SOUND: Cyril Communal

 

 

 

DANK AN: Myriam Van Imschoot

 

 

 

PRODUZIERT VON: Arkadi Zaides

 

KOPRODUZIERT VON: Festival D’Avignon, CDC Toulouse, Theatre National De Chaillot, CNDC Angers.

 

RESIDENZEN: CDC Toulouse, CNDC Angers, STUK Leuven, Theatre National De Chaillot, WP Zimmer

 

INTERNATIONALE VERTRETUNG: Key Performance

 

 

 

Für dieses Projekt hat Zaides den The Emile Zola Chair für Menschenrechte-Preis erhalten.

 

 

 

 

 

Arkadi Zaides, geboren 1979 in der Sowjetunion, emigrierte 1990 nach Israel. International tätig, verbringt er seine Zeit momentan zwischen Europa und Israel.

Seit 2004 arbeitet Arkadi als freischaffender Choreograf. Seine Arbeiten waren auf zahlreichen internationalen Festivals, unter anderem in Israel, der Schweiz, Italien, Tschechien, Indien, Ungarn, Polen, Spanien, Schweden, Rumänien, Deutschland, China, Tawain, den USA, Kanada, den Niederlanden und Japan, zu sehen.

Arkadis Werk gründet auf der Überzeugung, die Rolle der Kunst sei es, die Betrachter_innen herauszufordern und zu inspirieren, während sie gleichzeitig die größere allgemeine Aufgabe zu erfüllen habe, unterschiedliche Communitys und verschiedene Teile der Gesellschaft zu erreichen und zusammenzubringen. Arkadi arbeitet vermehrt in unterschiedlichen Gemeinschaften, vor allem aber im arabischen Teil Israels. Unter anderem initiierte er ein Projekt mit der Theatergruppe „Oyoun“ in Magd-El-Shams, einem Drusendorf auf den Golanhöhen, ein anderes in Rabeah Morkus' Tanzstudio im Dorf Yasif im Norden Israels. Arkadi unterrichtet zudem eine Gruppe orthodoxer jüdischer Männer als Teil des „Other Move Project“ in Jerusalem.

1999 schloss Arkadi Zaides sein Kunst- und Tanzstudium in Misgav ab und trat der Tanzkompanie Noa Dars bei. Im selben Jahr wurde er Teil des Batsheva-Ensembles und im Jahr 2001 kam er als Tänzer und Choreograph zur Batsheva-Tanzkompanie, wo er bis 2004 blieb. Er tanzte in Arbeiten von Mats Ek, Sharon Eyal, Paul Norton, Yasmeen Godder, „Matanicola“ sowie in der Berliner Künstler_innengruppe „Bridge On A Wall“.

 

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