Performances


Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

CLAUDIA BOSSE, PAUL WENNINGER, ANDREAS SPIEGL
DIE LUST AM TEXT

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Datum der Aufzeichnung: 04.12.2015

Ort: TQW / Studios

Im Rahmen von: Redereihe mit Künstler_innen und Theoretiker_innen (Konzept & Kuratierung: Krassimira Kruschkova)

Info

"Die Lust am Text, das ist jener Augenblick, in dem mein Körper seinen eigenen Ideen folgt – denn mein Körper hat nicht dieselben Ideen wie ich." (Roland Barthes)

 

Drei diskursive Momente, die ineinander und in ein Publikumsgespräch übergehen

 

 

CLAUDIA BOSSE

 

Sprechen als Denken im Moment, das den Körper affiziert. Oder das Sprechen während einer anders gearteten Bewegung, als ein Aufeinandertreffen von verschiedenen Intentionen in einem Körper. Es erzeugt Intensivierung und Entzug: Um Sprache als adressierte Äußerung überhaupt erst zu werden. Choreografien des Denkens.

 

 

PAUL WENNINGER

 

Der Prozess wie Text zur Sprache wird und Sprache zur Choreografie: Der Prozess des Einverleibens, das Tragen von Text  im Körper, das Erzeugen von Sprache als erinnerten Text wird zur Choreografie.

 

 

ANDREAS SPIEGL

 

Die Lust am Text äußert sich vielleicht auch in der Geste einer Lektüre, die das Denken enteignet, um auszusprechen, was niemandem mehr gehört, um anzuheizen die Larven des Geschriebenen, die auf den Lippen liegen, im Mund liegen, in den Mund gelegt werden, um unbedacht schon aussprechen zu können, was nicht denkbar war…

 

 

 

 

 

Credits

 

CLAUDIA BOSSE

Claudia Bosse ist Künstlerin, Choreographin, Mitbegründerin und künstlerische Leiterin der transdisziplinären Companie theatercombinat. Ihre raumspezifischen Arbeiten untersuchen die Grenzen von Installation, Choreographie, Theater und städtischer Intervention. Rechercheprojekte, Lectures, Publikationen sowie Kollaborationen mit Künstler_innen und Theoretiker_Innen unterschiedlicher Felder.

 

PAUL WENNINGER

Paul Wenninger ist freischaffender Tänzer und Autor choreografischer Werke sowie Filmemacher mit Fokus auf Pixilation und Animation. Seit 1999 ist er künstlerischer Leiter des Kabinett ad Co., einer Arbeitsplattform für Künstler_nnen verschiedenster Kunstrichtungen, um interdisziplinäre Projekte mit Fokus auf den Körper zu realisieren.

 

ANDREAS SPIEGL

Andreas Spiegl, Senior Scientist, lehrt Medientheorie am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien, an der er von  2003 bis 2011 die Funktion als Vizerektor für Lehre und Forschung innehatte und seit 2015 die Aufgabe als Institutsvorstand des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaften übernommen hat. Im Tanzbereich hatte er Kooperationen mit Chris Haring und Liquid Loft (u.a. Perfect Garden) und arbeitet seit 2015 mit Paul Wenninger an dem Tanzprojekt If there.

 

 

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