Performances

Dieses Video wurde noch nicht freigegeben. Bitte registrieren Sie sich oder melden sich an, wenn Sie eine Anfrage zur Freigabe senden möchten.

Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

PHILIPP GEHMACHER
Die Dinge der Welt

3522 Mal gesehen
Teilen

Datum der Aufzeichnung: 27.01.2017

Ort: TQW / Halle G

Im Rahmen von: TQW Koproduktion

Info

 

 

Der Titel Die Dinge der Welt sagt: Alles. Er bedient sich einer Begrifflichkeit und Sprache, die gegenwärtig vielleicht altmodisch erscheint. Der Titel ist groß und erzählt von der Sehnsucht Zusammenhänge herzustellen und zu verstehen. Der Titel ist Herausforderung, Anmaßung und Überforderung! Die Dinge der Welt sind nicht zu fassen. Oder es gibt sie nicht mehr. Oder es sind zu viele geworden. Sie sind Situationen und Konstellationen, Materialität und Erscheinung, und wiederum neue Realitäten geworden. In Anbetracht von Chaos kommt Ordnung einem naiven Wunschdenken gleich.

 

 Von welcher Welt also wird hier gesprochen und von welchen Dingen? In seiner neuen Arbeit, deren erste Version als Ausstellung und darin stattfindenden Performances beim steirischen herbst 2016 stattgefunden hat und nun am Tanzquartier Wien als ‚durational performance installation‘ eine weitere Version erfährt, setzt sich Philipp Gehmacher mit Fragen nach Zusammenhängen, wie der eigenen Verortung in diesen auseinander. Wenn Begriffe wie Ding und Welt, Zeit und Raum, Objekt und Subjekt,- an Relevanz verlieren und unterschiedliche ‚Realitäten‘ Lebensgrundlage werden, muss vielleicht der allgegenwärtigen Idee von ‚Übergangszeit‘ dieser Welt mehr Beachtung zugestanden werden.

 

Vielleicht sind es exakt diese Fragen und der Wunsch, dieses dringliche Verlangen zu verstehen, die ihn erneut den Versuch unternehmen lassen, (eine) Haltung zu definieren, welche die Gegenwart aufsaugt, ihr aber auch etwas gegenüberstellt. Vielleicht geht es in dieser Arbeit darum eben die eigene Position zu (er)leben, wieder Boden zu gewinnen und zu akzeptieren, dass ein Überblick oder gar eine Kontrolle über die Dinge der Welt unmöglich scheint.

 

 Die Dinge der Welt ist gleichzeitig Ausstellung und Performance.

 

 

 

Credits

 

KONZEPT, PERFORMANCE, RAUM, OBJEKTE: Philipp Gehmacher

 

RAUM, OBJEKTE: Astrid Wagner

 

DRAMATURGIE: Vladimir Miller

 

KOMPOSITION, SOUND: Gérald Kurdian

 

KOSTÜM: Johannes Schweiger

 

LICHT: Victor Duran

 

PRODUKTION: Stephanie Leonhardt

 

 

 

Produziert: Philipp Gehmacher / Mumbling Fish

 

Koproduziert by: steirischer herbst, Tanzquartier Wien

 

Mit der Unterstützung von MA 7 – Kulturabteilung der Stadt Wien

 

 

 

 

Philipp Gehmacher lebt in Wien und arbeitet lokal und international.

 

Er ist Choreograph und Tänzer. Seine Arbeiten ergründen dem Körper eingeschriebene Bewegungen und Aktionen und führen zu Forschungsfeldern wie: Geste, Raum und Berührung.

 

Zwischen 2007 und 2012 entstanden neben zahlreichen choreografischen Arbeiten auch Kollaborationen mit Meg Stuart und Vladimir Miller, die Bühnenstücke wie auch Videoinstallationen hervorbrachten (dead reckoning, 2009, the fault lines, 2010). Seit 2008 Entwicklung der Lecture Performance walk+talk (http://oralsite.be/pages/Walk_Talk_Documents) und Beschäftigung mit Sprache, Ansprache und Äußerung (SAY SOMETHING, 2013). Seit 2011 entstehen Ausstellungen und Videoarbeiten (my shapes, your words, their grey, 2013). Die Arbeit an Objekten, Materialien und die Gestaltung von begehbaren Räumen (der grauraum) ist derzeit Gehmachers Fokus. Seit 2014 ist Gehmacher auch Teil der Klasse: „Skulptur und Raum“ der Universität für Angewandte Kunst, Wien.

 

 

 

In 2016 war Gehmacher mit neuen skulpturalen Arbeiten und Performances in Salzburg im Museum der Moderne, in Graz anlässlich des Festivals steirischer herbst, in Helsinki beim Baltic Circle International Theatre Festival und in Sydney bei der Biennale of Sydney zu sehen.

 

 

 

Supported by


Logo Wien Kultur