Performances


Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

César Vayssié (FR) mit Alix Eynaudi (FR/AT) & François Chaignaud (FR)
COPROUDUCTION

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Datum der Aufzeichnung: 14.06.2018

Ort: MQ/Hof 8

Im Rahmen von: Österreichische Erstaufführung

Info

Ein schwarzer BMW 728 kommt vorgefahren, aus dem Autoradio dröhnt Musik. Fahrer und Beifahrer_in steigen aus und stellen sich einander gegenüber. Dann wird getanzt. Ist es ein Rendezvous? César Vayssié ist eigentlich kein Tänzer oder Performer, sondern Filmregisseur. In COPROUDUCTION bietet der Boris-Charmatz-Kollaborateur verschiedenen Performer_innen das charmante Abenteuer eines improvisierten Duetts. So begegnen am Donnerstag Alix Eynaudi und am Freitag François Chaignaud diesem „ignoranten Choreografen“ und seinem eigenen Umgang mit Körper und Tanz. Was entsteht, ist eine Verschiebung der Bedeutung von Professionalität und Amateurhaftigkeit: ein physikalisches Argument für den Begriff des Engagements – und eine Liebeserklärung an den Tanz in all seinen Ausprägungen.

Credits

César

Vayssié produziert Filme und Performances an der Schnittstelle von bildender Kunst und Tanz. Nach seinem Abschluss in bildender Kunst trat er als Filmemacher in die Villa Médicis der Académie de France à Rome ein und drehte den experimentellen Film Elvis de Médicis. Im Jahr 2000 entstanden ein gemeinsames Projekt mit Philippe Quesne sowie der Film Les Disparates mit Boris Charmatz, mit dem er zuletzt auch 2013 für den Film Levée kollaborierte. 2015 erarbeitete er gemeinsam mit François Chaignaud das Projekt The Sweetest Choice – eine Film-/Installationsaufnahme im Death Valley. Vayssiés Filme wurden u. a. in der Tate Modern London, im Folkwang Museum Essen, im MoMA New York und im Centre Pompidou Paris gezeigt.

Alix

Eynaudi lebt und arbeitet in Wien. Ausgebildet an der Pariser Oper, arbeitete sie in verschiedenen Ballettkompanien, bevor sie ihr Studium bei P.A.R.T.S Brüssel begann. Ab 1996 tanzte sie für insgesamt sieben Jahre für Anne Teresa De Keersmaekers Company Rosas. Seitdem hat Alix Eynaudi eigene, oft stark poetisch anmutende Stücke geschaffen, teilweise gemeinsam mit Alice Chauchat, Agata Maszkiewicz und Mark Lorimer, mit dem das von Bondage inspirierte Stück Monique entstand. Seit 2011 tourt Alix Eynaudi mit Exit, einer künstlerischen Recherche über den Schlaf, die sie in Zusammenarbeit mit Kris Verdonck entwickelte. 2015 wurde die Hommage auf die Wiener Moderne Edelweiß im TQW uraufgeführt. Ihre letzte Arbeit, Chesterfield, war 2017 im brut/Volkskundemuseum zu sehen.

François

Chaignaud geboren in Rennes, machte 2003 sein Diplom am Nationalen Konservatorium für Tanz in Paris. Er arbeitet u. a. mit Boris Charmatz, Emmanuelle Huynh, Trajal Harrell und Marlene Monteiro Freitas zusammen. 2005 gründete er mit Cecilia Bengolea die Company Vlovajob Pru. Seither verbindet die beiden eine enge Arbeitsbeziehung. Gemeinsam haben sie eine Vielzahl von Stücken geschaffen und waren bereits oft in Wien zu Gast (zuletzt DFS, ImPulsTanz, 2017). François Chaignaud ist außerdem Historiker. Derzeit forscht er in Zusammenarbeit mit Marie-Pierre Brébant zu den altchristlichen Liedern von Hildegard von Bingen.

Credits:Konzept César Vayssié


ProduktionCaroline RedyEine Koproduktion von AFE + Ménagerie de Verre Paris, Belluard Bollwerk International Schweiz, und DRAC Île-de-France.

 

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