Performances

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Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

Alexander Gottfarb
Negotiations

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Datum der Aufzeichnung: 27.01.2018

Ort: Neustiftgasse 31

Info

„In Negotiations sind weder die Performer*innen durch eine vierte Wand geschützt, noch können sich die Zuseher*innen in der Menge des Publikums verstecken. Aug in Aug registrieren beide Seiten jede Bewegung, jedes Mienenspiel. Aufregend, anregend, fesselnd.“ — Ditta Rudle, tanzschrift.at

 

Ein Jahr lang bespielt Alexander Gottfarb mit Negotiations ein Geschäft in der Neustiftgasse 31. In dieser Filiale des TQW performen Tänzer*innen täglich zu den üblichen Geschäftszeiten von 10 bis 18 Uhr – Tanzen ist schließlich echte Arbeit. Dieses Mammutprojekt ist die dritte Performance des schwedischen Choreografen, die sich mit den Beziehungen zwischen Bewegung und Glaubenssystemen auseinandersetzt.

 

Dabei nimmt Negotiations die Form eines öffentlichen sozialen Rituals an, das die Praxis der Zusammenarbeit, des Dialogs und des Austauschs untersucht. Die Bewegungen oszillieren zwischen erkennbaren, ikonischen Gesten und abstrakten Mustern. Negotiations lädt das Publikum – vor allem aber auch zufällige Passant*innen – dazu ein, nach eigenem Ermessen in der TQW Filiale zu verweilen und vor allem immer wiederzukommen.

Credits

Im Januar mit Esther Balfe, Stephanie Cumming, Alex Deutinger, Pawel Dudus, Soraya Emery, Alexander Gottfarb, Katharina Illnar, Nanina Kotlowsky, Martyna Lorenc, Raul Maia, Anna Maria Nowak, Patric Redl und Charlotta Ruth.

 

Alexander Gottfarb schloss 2003 sein Studium an der Stockholmer Ballettakademie ab. Der in Wien lebende Schwede arbeitet als Tänzer für Choreografen wie Elio Gervasi, Iztok Kovač und Chris Haring / Liquid Loft. Er ist Gründungsmitglied der Formation The Loose Collective. Alexander Gottfarb interessiert sich seit seinen frühen Arbeiten besonders für Bewegungen, die politisch (Political Movements, 2010) oder religiös (Moved by Faith, 2011) motiviert sind.

Dafür arbeitet der Tänzer und Choreograf mit Repetition und Transformation, mit Disziplin und Erschöpfung. In seiner 72-stündigen Soloperformance A Matter of Belief (2016) begann er zu erforschen, wie Glaube und Motivation die Art und Weise verändern können, wie Bewegungen ausgeführt werden, und damit sein Körpergedächtnis als Tänzer neu zu betrachten. In Together (2017) wurde das Solo zu einem Trio erweitert. Negotiations bringt diese beiden Arbeiten letztlich in eine neue Größenordnung.

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