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Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

LAURENT CHÉTOUANE
Hommage an das Zaudern

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Datum der Aufzeichnung: 10.12.2011

Ort: TQW / Halle G

Im Rahmen von: SCORES No4: under protest

Info

Uraufführung

 

Das Zaudern führt eine prekäre Existenz. Es hat kaum Konjunktur in einer Epoche der totalen Ökonomisierung, in der es keine Zeit und keinen Raum für Denkweisen zu geben scheint, die sich lieber der Komplexität und Vielfalt einer Situation widmen. Stattdessen findet eine Vereinfachung statt, die zwar vielleicht 'rentable' Entscheidungen ermöglicht, aber die Variation der Möglichkeiten und die Pluralität der Richtungen dabei gleichzeitig zerstört.

Zaudern könnte eine kritische Haltung sein, die diese Art zu denken radikal unterbricht. In seinem neuen Tanzstück choreografiert Laurent Chétouane das Zaudern nicht als Unentschlossenheit oder Handlungsschwäche sondern vielmehr als Öffnung der Bewegung hin zur Mannigfaltigkeit. Damit befragt er auch die eigene Ökonomie des Tanzes und zeigt, was der Tanz alles sein könnte: Zwei Tänzer und ein Pianist kreieren einen „Zauderraum“, der die Handlungslogik unterläuft, indem die Lücken zwischen den Entscheidungen betreten werden, um dort Neues, Vergessenes, Nicht-Geachtetes wahrzunehmen, und diese als Optionen gleichzeitig nebeneinander existieren zu lassen. In einer Ethik der Pluralität.

 

Credits

KONZEPT / CHOREOGRAFIE: Laurent Chétouane

ASSISTENZ: Georg Döcker

TANZ: Joris Camelin, Rémy Héritier

KLAVIER: Jan Burkhardt

KOSTÜME Sophie Reble

LICHT: Stefan Riccius

PRODUKTIONSLEITUNG: Christine Kammer/Büro Tom Stromberg


EINE PRODUKTION von Laurent Chétouane

KOPRODUZIERT von Tanzquartier Wien und den Sophiensaelen Berlin

GEFÖRDERT vom Hauptstadtkulturfonds Berlin

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG von Dock 11, Berlin und C. Bechstein Centrum Berlin

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