Performances
Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.
DORIS UHLICH
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Datum der Aufzeichnung: 22.04.2015
Ort: TQW / Halle G
Im Rahmen von: FEEDBACK 3rd Edition
Info
Fassung Sommerszene Salzburg 2014 nach Doris Uhlich
»Schamlos und dennoch unschuldig« (profil)
Warum zieht man sich auf der Bühne noch aus?
Was hat ein nackter Körper zu sagen?
Was haben 20 nackte Körper zu sagen?
... (immer) noch zu sagen?
... wieder zu sagen?
... mehr zu sagen?
In more than naked lassen 20 nackte TänzerInnen ihr Fleisch wackeln, schnalzen und schwabbeln. Ihre Körper klatschen aufeinander, schwitzen und krachen von Dancefloorhits bis zu barocken Klängen. 20 Menschen auf der Bühne sind mehr als eine Gruppe – sie sind eine Gesellschaft. Und diese Gesellschaft bringt sich in Bewegung. Doris Uhlich steht dabei als DJ auf der Bühne ganz unter dem Motto: Let's party our body! Dabei schafft es more than naked Nacktheit frei von Ideologien und Provokation auf die Bühne zu bringen. Weder ist man peinlich berührt, noch fühlt man sich als Voyeur. Der Körper wird nicht zum Fetisch, zum Objekt degradiert und Fleischlichkeit nicht metaphorisch oder poetisch ideologisiert, sondern materiell aufgefasst und der Körper dabei mit seiner ganzen Masse und Wucht, aber auch seiner Fragilität gezeigt.
Schon in mehr als genug hat Doris Uhlich "ihr Fleisch" zum Schwingen gebracht und daraus eine Fetttanztechnik entwickelt. more than naked ist die konsequente Fortsetzung dieser Beschäftigung mit Körperdiskursen und zersprengt ungemein subversiv gängige Vorstellungen vom Körper, von Tanz und Nacktheit.
»Wir lagern die Welt ein, in unserm Denken und in unserem Körper, in unserem Fleisch. Wenn man das Fleisch in Bewegung bringt, bringt man auch die Einlagerungen in Bewegung, dann bewegt man die Gegenwart.« (Doris Uhlich)
#Fetttanz #nackt #Fleisch #Dancfloor #LetsPartyOurBody
Credits
Doris Uhlich studierte "Pädagogik für zeitgenössischen Tanz" am Konservatorium Wien, war Spielerin in theatercombinat 2002-2009 und seit 2006 entwickelt sie eigene Projekte. Sie war "bemerkenswerte Nachwuchs-Choreografin" im Jahrbuch von Balletttanz 2008, "Tänzerin des Jahres" in der Zeitschrift tanz 2011 und 2013 erhielt sie den "award outstanding artist" in der Kategorie Darstellende Kunst des bmu:kk. Zu ihren Projekten zählen u.a. und (u.a. dietheater Künstlerhaus 2007), SPITZE (u.a. brut / Wien 2008), mehr als genug (u.a. Les Subsistances / Lyon 2009), Rising Swan (u.a. brut / Wien 2010), Uhlich (u.a. Wiener Festwochen 2011), Come Back (u.a. steirischer herbst 2012), more than naked (u.a. ImPulsTanz 2013) und Universal Dancer (u.a. brut / Wien 2014).
more than naked
Fassung Sommerszene Salzburg 2014 nach Doris Uhlich
CHOREOGRAFIE: Doris Uhlich?
KÜNSTLERISCHE BERATUNG: Yoshie Maruoka
DRAMATURGISCHE ZUSAMMENARBEIT: Christine Standfest
MIT: Samira Boesch, Uwe Brauns, Eyal Bromberg, Manuela Calleja Valderrama, Ewa Dziarnowska, Anna Friedrich, Christina Gazi, Andrea Gunnalaugsdottir, Lotta Halinen, Hugo Le Brigand, Raúl Márquez Gaitán, Carla Morera Cruzate, Andrius Mulokas, Mzamo Nondlwana, Yali Rivlin, Roni Sagi, Josipa Stulic, Maria Teresa Tanzarella, Doris Uhlich, Anna Virkkunen, Sebastian Zuber
LICHT: Nadja Räikkä
TON: Gerald Pappenberger
PRODUKTION: Christine Sbaschnigg & Theresa Rauter
KOPRODUKTION: ImPulsTanz / Vienna International Dance Festival & insert (Theaterverein) & insert (Theaterverein)
VIDEODOKUMENTATION: Reinhard Sockel / Anselm Tröster