Performances
Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.
LAILA SOLIMAN
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Datum der Aufzeichnung: 23.11.2012
Ort: TQW / Studios
Im Rahmen von: Österreichische Erstaufführung
Info
»Der Kopf ist gefallen, aber der Körper ist noch da und genest auf geschwinde Art und Weise.« (Laila Soliman)
Als im Januar 2011 die Aufstände in Kairo begannen, war die Theatermacherin Laila Soliman unter den Millionen Menschen auf dem Tahrir-Platz. Die anschließenden Erlebnisse sind Ausgangspunkt für die Entwicklung von No Time For Art, einer fortlaufenden Reihe dokumentarischer Performances, in der sich Stimmen und Handlungsstränge von Aktivisten, Künstlern, Gefangenen und Mitgliedern des Militärs zu einem ganz eigenen Prozess verdichten. Ohnmacht und Widerstand, Schock und Wut liegen nahe beieinander, wenn Laila Soliman aus persönlichen Notizen, Zeugnissen und Berichten Arbeiten von einer nüchternen Dichte baut, die gleichermaßen überfordern und berühren: eine persönliche Antwort auf die offizielle Berichterstattung über die Polizei- und Militärgewalt in Ägypten vor und nach der Revolution und eine Praxis alternativer Geschichtsschreibung.
Arabisch mit englischen Übertiteln.
Credits
KONZEPT & REGIE: Laila Soliman
MIT: Sherin Hegazy, Zainab Magdy, Mina El Naggar, Ahmed El Gendy & Mustafa Said
BASIEREND AUF AUSSAGEN von Aly Sobhy, Sherif Hegazy, Mustafa Said, Ahmed El Gendy & Habiba Hegazy
PRODUKTION, LICHT & VIDEO: Ruud Gielens
ÜBERTITEL FREI NACH DER ÜBERSETZUNG von Ebtihal Shedid & Andreas Buenger
MIT DANK an Nedjma Hadj & Rana Elnemr