Performances
Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.
DORIS UHLICH
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Uraufführung
Datum der Aufzeichnung: 28.01.2016
Ort: TQW / Halle G
Im Rahmen von: TQW Koproduktion
Info
„Ich schaue den Tänzer_innen zu. Es gibt etwas Unerklärliches für mich. Ich frage mich, warum mich das Bewegungskonzept des Entgrenzens so flasht. Die entladene Boom-Energie löst etwas Existentielles in mir aus, sowohl wenn ich ihr zuschaue, als auch wenn ich sie tanze. Dem gehe ich nach. Welchen Körper braucht man, um Alternativen und Veränderungen anzudenken? In welchem Körper denkt man?“ (Doris Uhlich)
Die Gegenwart zieht Grenzen und baut abgeschlossene Systeme. Sie schafft Angsträume, in denen wir uns bewegen. Wie schreibt sich diese Gegenwart in uns ein, in unsere Körperlichkeit? Doris Uhlich erforscht in ihrem neusten Stück Boom Bodies mit acht internationalen Tänzer_innen eine Tanztechnik, die sich dem Öffnen widmet, Grenzen der Energieausschüttung auslotet und sich danach sehnt, Energie einzusetzen, um den Umraum, die Außenwelt zu bewegen – eine Energieausschüttung, die den Körper als Epizentrum von Aktion und Veränderung versteht. „Raum“ ist für Doris Uhlich ein Körper, ähnlich dem menschlichen. So wird in dem Stück nicht nur das eigene, sondern auch das Fleisch des Raumes in Bewegung versetzt. Eine Energie wird entwickelt, um Möglichkeiten auszulösen, die dichte komplexe Gegenwart als einen beweglichen Körper zu begreifen. Boom Bodies reibt sich an diesem Körper und seinen Mechanismen.
#Tanz #Performance #Entgrenztes # BoomEnergie #Entladung #ChangeMechanisms
Credits
CHOREOGRAFIE: Doris Uhlich
TÄNZER_INNEN: Eyal Bromberg, Ewa Dziarnowska, Christina Gazi, Hugo Le Brigand, Andrius Mulokas, Yali Rivlin, Roni Sagi, Anna Virkkunen
DRAMATURGIE: Heike Albrecht
DJ: Boris Kopeinig
LICHT: Bruno Pocheron
KOSTÜM: Attila Lajos
FEEDBACK: Katalin Erdödi, Yoshie Maruoka, Christine Standfest
PRODUKTION: Theresa Rauter, Christine Sbaschnigg
TECHNISCHE BERATUNG: Gerald Pappenberger
KOPRODUKTION: insert (Theaterverein), Tanzquartier Wien
insert (Theaterverein) wird durch die Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert.
Doris Uhlich studierte „Pädagogik für zeitgenössischen Tanz“ am Konservatorium Wien, spielte 2002–2009 im theatercombinat und entwickelt seit 2006 eigene Projekte. Sie war „bemerkenswerte Nachwuchs-Choreografin“ im Jahrbuch von Balletttanz 2008 und „Tänzerin des Jahres“ in der Zeitschrift „tanz“ 2011 und 2015. 2013 erhielt sie den „award outstanding artist“ in der Kategorie „Darstellende Kunst“ des bka. Zu ihren Projekten zählen u. a. und (U.A. dietheater Künstlerhaus 2007), SPITZE (U.A. brut / Wien 2008), mehr als genug (U.A. Les Subsistances / Lyon 2009), Rising Swan (U.A brut / Wien 2010), Uhlich (U.A. Wiener Festwochen 2011), Come Back (U.A. steirischer herbst 2012), more than naked (U.A. ImPulsTanz 2013) und Universal Dancer (U.A. brut / Wien 2014).
Ihre Unterrichtstätigkeit umfasst u.a. Tanzwerkstatt Wien, ImPulsTanz, Tanzquartier Wien, Konservatorium Wien Privatuniversität, k3 / Tanzplan Hamburg, Tanzhaus Zürich, Internationale Schillertage am Nationaltheater Mannheim, Kunsthochschule Halle, Theaterakademie Helsinki, Beijing Fringe Festival / China, Movement Research / NYC, Love-In / Toronto, Studio 303 / Montreal. Seit Herbst 2015 ist sie Lehrbeauftragte am Max Reinhardt Seminar in Wien.