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Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

ANDREA B. BRAIDT, ANNA ARTAKER
Künstlerische Forschung... / ATLAS VON ARKADIEN

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Datum der Aufzeichnung: 24.10.2014

Ort: TQW / Studios

Im Rahmen von: ZUNGEN KÜNSTLERISCHER FORSCHUNG. Doppelredereihe mit Künstler_innen und Theoretiker_innen (Konzept & Kuratierung: Krassimira Kruschkova)

Info

 

Künstlerische Forschung - Entwicklung und Erschließung der Künste - wissenschaftliche Forschung: Zur Produktivkraft eines Spannungsfeldes


"Nach vielen Jahren Praxis künstlerischer Forschung in Österreich (und Europa) sollte es keiner Klärung mehr bedürfen, was die künstlerische von der wissenschaftlichen Forschung unterscheidet, und wie der Bezug zur Fassung der „Entwicklung und Erschließung der Künste“ herzustellen ist. Ein Einblick darin, was künstlerische Forschung leistet, welche Forschungsrahmen ausschließlich im Rahmen künstlerischer Forschung zu stellen sind, und wo sich Grenzen (in Forschungsdesign und Methodik) in diesem Feld auftun, wird der Vortrag versuchen anzureißen." Andrea B. Braidt


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ATLAS VON ARKADIEN


"Anhand meiner eigenen Arbeit wird mein Vortrag konkrete Beispiele dafür präsentieren, in welche Richtung künstlerische Forschung gehen und wie sie aussehen kann. Vorgestellt wird u.a. das Forschungsprojekt ATLAS VON ARKADIEN (durchgeführt mit Meike S. Gleim), das Walter Benjamins Passagenwerk auf zweifache Weise übersetzt: einerseits werden die Motive des Passagenwerks, das als Geschichte des 19. Jahrhunderts angelegt war, für das späte 20. Jahrhundert übertragen, andererseits werden Benjamins literarische Montagen in Bildmontagen übersetzt. Die so entstandenen Werkserien zur Geschichte unserer jüngsten Vergangenheit erheben den Anspruch, es mit verbalen Analysen unserer Gesellschaft aufnehmen zu können und sind also ein praktische Antwort auf die Frage, wie wir mit Bildern forschen können." Anna Artaker


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Credits

 

Andrea B. Braidt, MLitt, Film- und Medienwissenschafterin, Vizerektorin für Kunst und Forschung an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Gender/Queer Film Studies, Filmgenres, Erzählforschung (insb. serielles Erzählen). Sie lehrte seit den 1990er Jahren an zahlreichen österreichischen Universitäten, war Kulturforscherin an der Österreichischen Kulturdokumentation in Wien, hatte Fellowships am IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien inne sowie am Kölner Sonderforschungsbereich Medien und kulturelle Kommunikation. Forschungsaufenthalte führten sie in die USA und nach Kanada, von 2002-2004 war sie Gastprofessorin für Gender Studies an der Central European University in Budapest. Seit 2004 ist sie am TFM Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien tätig (derzeit karenziert). Andrea Braidt ist Verfasserin zahlreicher Publikationen, Veranstalterin vieler internationaler Konferenzen, Mitherausgeberin der medienwissenschaftlichen Zeitschrift „Montage AV“ und Obfrau der Österreichischen Gesellschaft für Geschlechterforschung www.oeggf.at.



Anna Artaker ist Künstlerin und derzeit u.a. wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Werke sind international in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, zuletzt etwa im New Museum in New York oder im Austrian Cultural Forum in London. In ihrer Arbeit beschäftigt sich Artaker u.a. mit Bildproduktion im Dienst von Geschichtsschreibung. Konkret geht es um Bilder, die zur Darstellung von Geschichte produziert oder herangezogen wurden und dadurch selbst Teil einer bestimmten Geschichtsschreibung geworden sind. „Geschichte“ interessiert sie in erster Linie als Modellfall für die Erfassung von Wirklichkeit, d.h. insofern, als es sich dabei um einen konkreten Gegenstand handelt, anhand dessen sich die komplexen Beziehungen zwischen Wirklichkeit und ihrer Darstellung untersuchen lassen.

 

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