Performances
Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.
GABRIELE BRANDSTETTER, GERHARD NEUMANN
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Datum der Aufzeichnung: 11.03.2011
Ort: TQW/Studios
Im Rahmen von: Die Apostrophe der Liebe. Eine Vortragsreihe über andere politische Räume für zeitgenössischen Tanz und Performance (Konzept & Kuratierung: Krassimira Kruschkova)
Info
Gerhard Neumann richtet seine Aufmerksamkeit auf die rhetorische Figur der Apostrophe, der ‚Anrede’ eines Ich an ein Du als denjenigen Sprachgestus, aus dem die erotische Konfiguration sich bildet: die Formel ‚Ich liebe dich’ und der Anruf des geliebten Namens. Heinrich von Kleist experimentiert mit dieser Sprachgebärde wie wohl kein anderer Autor auf der Suche nach einer eigenen Sprache der Liebe: in seinen Briefen wie in seinen Werken. Gerhard Neumann versucht, eine Typologie dieser Kleistschen Experimente zu entwerfen.
Gabriele Brandstetter fragt nach der Möglichkeit einer Apostrophe der Liebe im Tanz. Wie öffnet Choreographie den Raum für Berühren und Berührtsein, für Nähe und Distanz? Wie zeigt sich im Tanz das Schwere und das Leichte der Liebe?
Gabriele Brandstetter ist Professorin für Theater- und Tanzwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Gerhard Neumann ist Professor em. für Germanistik und Komparatistik an der Ludwig-Maximilians Universität München.