Performances


Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

PUBLIC IN PRIVATE / CLÉMENT LAYES
Things that surround us - Künstler_innengespräch

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Datum der Aufzeichnung: 29.11.2014

Ort: TQW / Halle G

Im Rahmen von: SCORES N9: no/things

Info

 

Wir sind von Dingen umgeben, die eine ganz bestimmte Bedeutung haben und eine Funktion erfüllen. Meist sind sie einfach nur da. Objekte – zuverlässige Assistenten, unbemerkte Begleiter. Sie sind da, wenn wir aus ihnen trinken, auf ihnen Platz nehmen oder mit ihnen den Boden von Unrat befreien. Doch sind sie wirklich so passiv, diese Dinge? Unbemerkt bestimmen sie unser Handeln und geben durch ihre Beschaffenheit ganz bestimmte Abläufe vor. Schlafwandlerisch bewegen wir uns mit ihnen durch den Parcours des Alltags – vom morgendlichen Kaffee kochen bis zum nächtlichen Zähneputzen – in einer unbewussten aber nicht minder einstudierten Choreografie. Ihre Anforderungen sind unsere eigenen geworden. Aber was passiert, wenn die Dinge sich nicht mehr verhalten, wie wir es erwarten? Was wäre ein Stuhl, wenn er sich seiner Stuhlhaftigkeit entledigen könnte? Nicht mehr auf die gewohnte Art seiner Bestimmung nachkommt, sondern ungewohnt und eigenwillig reagiert?

In Things that surround us betreten die Performer eine Dingwelt, in der der erste Eindruck immer trügt. Die gewohnten Assoziationsketten sind im Schwingen. Mal stockend, mal sanft kreisend nähern sich überraschende bis beunruhigende Zusammenhänge und der zweite Blick wird zu einem Anfang. Mit seinem Debüt Allege begeisterte Clément Layes auf europäischen Festivals und jonglierte gewitzt wie gekonnt mit unserer Sicht auf die Welt. In seiner neuen Arbeit Things that surround us blickt die Welt zurück und erschüttert unsere gewohnten Routinen.

#DingWelt #Umwelt #Fremdbestimmung #Kommunikation

 

Credits

 

Die Kompanie Public in Private, gegründet 2008 von Clément Layes und Jasna Vinovrski in Berlin, untersucht, reflektiert und befragt in ihren künstlerischen Arbeiten soziale, politische und kulturelle Strukturen mit dem Ziel, in einem kollaborativen Ansatz die Grenzen und das Verständnis von Tanz als Kunstform zu erweitern und seine medialen Bedingungen zu reflektieren.

 

Clément Layes lebt und arbeitet seit 2008 als Choreograf und Performer in Berlin. An der Schnittstelle von Choreografie, Bildender Kunst und Philosophie nehmen seine Arbeiten ihren Ausgang in Beobachtungen des täglichen Lebens. Seine Performances – darunter Allege (2010), Der grüne Stuhl (2012) und Things that surround us (2012) – werden international gezeigt.

 

KONZEPT, CHOREOGRAFIE: Clément Layes

DRAMATURGISCHE ASSISTENZ: Florian Feigl

CHOREOGRAFISCHE ASSISTENZ: Jasna L. Vinovrski

PERFORMANCE / CHOREOGRAFIE: Vincent Weber, Felix Marchand, Ante Pavic

LICHT: Ruth Waldeyer

BÜHNE, OBJEKTE: Marinus Van Eldik

PERFORMANCE / SOUND (RESEARCH): Tian Rotteveel

PRODUKTIONSMANAGEMENT: björn & björn

EINE PRODUKTION VON Public in Private - koproduziert von Workspace Brussels und SOPHIENSÆLE

GEFÖRDERT aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und dem Fonds Darstellende Künste e.V.

www.publicinprivate.com

 

VIDEODOKUMENTATION: Reinhard Sockel / Anselm Tröster

 

Gefördert durch


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