Performances

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Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

ALIX EYNAUDI
Edelweiß

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Österreichiche Erstaufführung

Datum der Aufzeichnung: 23.10.2015

Ort: TQW / Halle G

Info

 

Edelweiß ist ein Stück für jene, die Gefallen am Lesen finden. Es ist ein Tribut an den Fetischismus, eine Performance, welche alle ihre Komponenten als geliebte Kunstwerke umschließt. Edelweiß spielt mit Verständlichkeit, ein getanztes Rebus aus dem Zeichen und Referenzen hervortreten, ein fürsorgliches Stück in dem alle Elemente sorgfältig diskutiert, gewählt und geliebt wurden.

 

 

 

Edelweiß inspiriert sich an Gustav Klimt und Émilie Flöge, an Sport, an den Aquarien des 19. Jahrhunderts, an Babys, den 70ern, der Zukunft und an dem Künstler Lucio Fontana.

 

 

 

Edelweiß entsteht aus einer transformativen Serie von Bewegungssequenzen, in der Körper sich in bestehende Bilder/ Begriffe von Dingen schmiegen. Die Performer_innen probieren diese an, als ob sie Kleider wären und testen dabei ihre Konturen, Grenzen und Texturen auf dialogische Weise in der Bilder/Begriffe zu einem beweglichen Stück Stoff werden, bis sie passen und behaglich sind und umgekehrt?eine zweite Haut, die bewohnt und geformt werden kann, aber sich immer im Verhältnis zu ihrem/r Träger_in verhält. Als Publikum werden wir Zeug_innen dieses gegenseitigen Anprobe-prozesses, während die Aufmerksamkeit auf unsere eigene (intuitive, assoziative, imaginative) Wahrnehmung gelenkt wird und wir dazu ermutigt werden, von ihr Gebrauch zu machen und auf sie und die von uns entdeckten Narrative zu vertrauen.

 

 

 

Edelweiß entwickelte sich aus der Erkundung der Kunst der Tarnung und der Technik des Polsterns in künstlerischer Kollaboration zwischen vier Performer_innen, einer Kostüm- und Bühnenbildnerin und einem Lichtgestalter.

 

#Bilderrätsel #Camouflage #Polsterung #Rückzug #Blickfeld

 

Credits

 

KONZEPT UND CHOREOGRAFIE: Alix Eynaudi

 

PERFORMER_INNEN: Alix Eynaudi, Mark Lorimer, Cécile Tonizzo, Alice Chauchat

 

KOSTÜME: An Breugelmans

 

ZEICHNUNGEN / STICKEREIEN: Cécile Tonizzo

 

LICHTDESIGN: Bruno Pocheron

 

PRODUKTION BELGIEN: Hiros

 

PRODUKTION ÖSTERREICH: Sarah Blumenfeld für boîte de production – Verein fu?r Zeitgenössischen Tanz und zeitgenössische Installationen

 

KOPRODUKTION: Kunstencentrum BUDA (BE) , Tanzquartier Wien (AT)

 

MIT UNTERSTÜTZUNG VON: Wien Kultur , XING Bologna, l’Institut Français d’Autriche, Vlaamse Gemeenschapscommissie

 

DANK AN: Quim Pujol, Olivier Renouf,Nancy Banfi, our intern Naima Marilyn Mazic, Christian & Geneviève Eynaudi

 

 

 

Alix Eynaudi wurde an der Oper von Paris zur Balletttänzerin ausgebildet. Sie arbeitete in verschiedenen Ballettkompanien, bevor sie in PARTS eintrat als die Schule eröffnete. 1996 trat Alix in die Kompanie Rosas von Anne-Teresa De Keersmaeker's ein, in der sie 7 Jahre lang mitwirkte und an der Entwicklung von 6 Stücken teilnahm: Just Before, Drumming, I said I, In real Time, Rain, April me, als auch bei Wiederaufnahmen aus dem schon bestehenden Repertoire wie z. B. Woud, Achterland und Fase.

Alix entwickelt seit 2005 ihre eigenen Stücke: Crystalll (2005), in Zusammenarbeit mit Alice Chauchat, Supernaturel (2007), Komposition (2008) zusammen mit Anne Juren, Marianne Baillot und Agata Maszkiewicz The Visitants und Long Long Short Long Short (2009), beide Projekte in Kooperation mit Agata Maszkiewicz. Erst kürzlich entwickelte Alix zusammen Kris Verdonck Exit, eine Studie über die Vorteile von Schlaf und Erholung. Ein Solo welches das Publikum zum Schlafen bringen will. Ihr letztes Stück, Monique (2012), dass von der Kunst des Bondage inspiriert wurde, ist ein Tanzduett zusammen mit Mark Lorimer.

Neben der Arbeit an eigenen Stücken, beteiligt Alix sich an Arbeiten anderer Künstler als Mitarbeiterin und Performerin. Als Performerin nahm sie an Projekten von u.a. Superamas (BIG 3, happy/end, Empire arts/politics), Kris Verdonck (I II III IIII), Anne Juren und Boris Charmatz für Manger.

Sie unterrichtet bei PARTS, Brüssel, ImpulsTanz, Wien, Reykjavik, Panetta Movement Centre, New York, Skolen for Moderne Dans / The Danish National School of Contemporary Dance und SEAD in Salzburg. Sie präsentiert ihre Arbeiten international und arbeitet weiter an neuen Projekten zusammen mit anderen Künstlern als Mitarbeiterin und Performerin.

 

Mark Lorimer (geboren 1969) ist ein britischer in Brüssel ansässiger Tänzer und Choreograph. Er wurde an der London Contemporary Dance School ausgebildet. Seit 2011 ist er ein Teil von Ovaal und entwirft dort in Zusammenarbeit mit Cynthia Loemij seine eigenen choreographischen Arbeiten. Er tanzte für Rosas in einigen Arbeiten von Anne-Teresa De Keersmaeker darunter Vortex Temporum, En Attendant und die Wiederaufführung von Drumming sowie I Said I und arbeitet auch als Probenleiter. Von 1997 bis 2005 war er ein Gründungsmitglied von ZOO, wo er mit dem Choreographen Thomas Hauert zusammenarbeitete. Mark Lorimer arbeitete als Tänzer und Choreograph mit Deborah Hay, Jonathan Burrows, Chrysa Parkinson, Mia Lawrence, Michèle-Anne De Mey und Lea Anderson. Mark Lorimer unterrichtet bei PARTS das Repertoire von Rosas und ist ein Mentor für Studentenarbeiten. Zusätzlich gab er Workshops bei verschiedenen Veranstaltungen wie Impulstanz (Wien) und Movement Research (New York). 2012 führte er als Tänzer Eynaudis letztes Stück Monique auf.

Cécile Tonizzo promovierte in visueller und performativer Kunst. 2006 initiierte sie eine Forschungsarbeit in Indien und Mali über Idee von Gleichzeitigkeit im Tanz. Sie arbeitet mit Theaterdirektoren und Choreographen wie Boris Charmatz, Ludovic Lagarde, Mickaël Pelippeau, Philippe Quesne, Andrew Ondrejcak und Julia Cima zusammen. 2010 arbeitete sie mit Enora Rivière an Register(s), einer Ton und Choreographie Installation, danach entwickelten sie die Performance und das Buch Ob-scène (Herstellung und Edition 2013/14) und 2013 entwickelten sie Alice encore, ein Verein mit dem Ziel offene Projekte, Installationen und Performances (mit Audio, Video, Plastik, Literatur) zu unterstützen. Parallel dazu zeichnet sie und arbeitet momentan an einem Konzept über modern predation in zwei Serien: Let’s play kung fu und I wanna wolf.

Alice Chauchat arbeitet als Choreographin, Performerin und Dozentin mit ihrem Sitz in Berlin. Sie tanzte in Performances unter anderem für Xavier le Roy, Jennifer Lacey, Mårten Spångberg, Juan Dominguez und entwarf Performances unter anderem mit Anne Juren, Frédéric Gies, Alix Eynaudi. Sie war bisher Mitarbeiterin bei Aufbauten, Entwicklung einiger Choreographischer Projekte und Podien für Wissensproduktion und –austausch in der darstellenden Kunst (everybodystoolbox.net, specialissue.eu, praticable etc.). Unterrichten und leiten von Forschungsprojekten ist auch ein Teil von Alices künstlerischer Erfahrung (New York, Stockholm, Berlin, Wien, Giessen, San Sebastian, Zagreb, etc.). Von 2010 bis 2012 war sie künstlerische Kodirektorin für Les Laboratoires d'Aubervilliers, ein Zentrum für künstlerische Forschung in der Pariser Vorstadt.

An Breugelmans ist eine Kostümbildnerin und Stilistin mit Sitz in Brüssel. Sie graduierte an der Koninklijke academie voor Schone Kunsten in Gent 2003 im Department für Mode. Sie arbeitete 2012 mit Alix Eynaudi als Kostümbildnerin für das Stück Monique. Des weiteren arbeitete sie mit zahlreichen Theatermacher_innen und Choreograph_innen, u.a. mit Dolores Boeckaert und Charlotte Vanden Eynde (Deceptive Bodies, 2014), Benjamin Vandewalle (A point of view, 2013), Kris Verdonck / A Two Dogs Company (H, an incident, 2013, M, a reflection, 2012, Exit, 2011 ), Manah Depauw (King dom, 2013), Kate Mcintosh (Untried, Untested, 2012), Jakob and Pieter Ampe (Jake & Pete’s big reconciliation attempt for disputes in the past, 2011), Gob Squad (Before your very eyes, 2011), Dolores Bouckaert and Bernard Van Eeghem (Cast Shadow, 2009), Dolores Bouckaert und Elke Boon (Honger, 2009). Neben ihrer Arbeit im Theater- und Tanzbereich arbeitete sie auch mit Filmschaffenden und Photographen zusammen. Unteranderem mit dem Maler Michael Borremans für seine filmische Arbeit.

Bruno Pocheron studierte visuelle Kunst an der Beaux Arts school in Dijon (Frankreich) und wohnt nun in Berlin. Er arbeitet international hauptsächlich als Lichtdesigner, aber auch als technischer Leiter, Bühnenbildner und Tonmeister. Als technischer Leiter und Lichtmeister arbeitete er für verschiedene Orte und Festivals: Nouvelles Scènes, Les Inaccoutumés in der Ménagerie de Verre, Les Laboratoires d’ Aubervilliers, Kampnagel Hamburg. Er initiierte mit Isabelle Schad und Ben Anderson, das gemeinschaftliche Rahmenwerk zu Good Work. Momentan ist er in Bühnenprojekte von Judith Depaule (Paris), Anne Juren (Vienna), Alix Eynaudi (Vienna), Ian Kaler (Berlin/Wien), Martin Nachbar (Berlin), s-h-i-f-t-s (Berlin/France),  Annie Dorsen (New York) involviert. Bruno Pocheron ist Mitorganisator von Wiesen55, einem kollektiven Arbeitsraum in Berlin-Wedding und Gangplank, einem Netzwerk das sich mit intermedialer Kommunikation und Beziehungen zwischen Technologie und Kunst beschäftigt. Er entwickelt Interfaces für Software in PureData und vvvv.

Sarah Blumenfeld begann beim Theater, sie arbeitete für verschiedene Kompanien wie Tout es Un und Art et Latte und sie war im Cours Florent und im conservatoire du 14ème in Paris. Mit einem Master in Theater- und Tanzwissenschaft untersuchte sie die Beziehung zwischen Tanz und Politik anhand der Arbeiten von Kurt Joos und Johan Kresnik. Seit zwei Jahren arbeitet sie in der Produktion für Zeitgenössischen Tanz bei verschiedenen Festivals: TanznachtBerlin, TRANSFABRIK und Far° Festival, und für verschiedene Choreograph_innen: Antonia Baehr, Eszter Salamon und Laurent Chétouane. Seit drei Jahren hat sie begonnen ihre eigenen Performances zu entwickeln.

 

 

 

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