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Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

Jefta van Dinther (SE/DE)
Dark Field Analysis - Künstler*innengespräch

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Datum der Aufzeichnung: 22.03.2018

Ort: TQW Halle G

Im Rahmen von: Österreichische Erstaufführung

Info

„Anyone who leaves a performance by Jefta van Dinther has understood the meaning of synaesthesia.“ — Astrid Peterle

 

Die Unterhaltung zweier nackter Männer ist der Ausgangspunkt von Jefta van Dinthers Fiebertraum Dark Field Analysis. In einem Setting aus diffusem Licht zerfließen Zeit, Körper und der von PJ-Harvey-Songs inspirierte Sound zu einem synästhetischen Ort der Entgrenzung. Die Körper der beiden Männer wirken geradezu virtuell, und trotz Nacktheit ist weder Erotik noch Sexualität Thema. Die Faszination für Blut ist das zentrale Motiv. So verweist der Stücktitel auf eine Methode zur mikroskopischen Blutuntersuchung. Die schwarz-rote Materie ist hier nicht beängstigend, sondern seltsam berührend und anziehend. Dark Field Analysis ruft die Intensität des Lebendigen auf, indem die Menschen in Beziehung zu anderen Lebensformen gesetzt werden. Ein unheimlicher Ausnahmezustand als audiovisuelle Erfahrung, bei der der eigene Körper kaum mehr von seiner Umgebung zu unterscheiden ist.

 

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Credits

Jefta van Dinther ist Tänzer und Choreograf. Er hat an der Amsterdam School of Arts studiert und lebt heute in Stockholm und Berlin. Die Interaktion von Körpern mit Licht und Klang, die oft eine synästhetische und von Clubkultur geprägte Symbiose eingehen, ist ein zentrales Element seines Schaffens. Dunkelheit, Illusion, (Un-)Sichtbarkeit und das Spiel mit der eigenen Wahrnehmung tauchen oft in seinen Arbeiten auf, die von installativen Settings, kleineren intimen Performances bis hin zu großformatigen Produktionen reichen.

Er kollaborierte bereits mit Mette Ingvartsen bei IT’S IN THE AIR und dem Cullberg Ballet, für das er bis dato zwei Ensemblearbeiten kreierte: Plateau Effect, ausgewählt für die Swedish Biennial of Performing Arts 2015, und Protagonist. Zudem choreografierte Jefta van Dinther auch das Musikvideo Monument von Röyksopp & Robyn, in dem er auch selbst tanzt. Von 2012 bis 2014 wurde er, gemeinsam mit Frédéric Gies, zum künstlerischen Leiter des Masterprogramms Choreografie an der University of Dance and Circus (DOCH) in Stockholm ernannt.

 

jeftavandinther.com

Credits:Choreografie und künstlerische LeitungJefta van DintherVon und mitJuan Pablo Cámara, Roger Sala Reyner Lichtdesign Minna TiikkainenBühnendesignCristina Nyffeler

SounddesignDavid KiersTextJefta van Dinther, Juan Pablo Cámara, Roger Sala Reyner ChoreografieassistenzThiago Granato Songs basierend auf „The Slow Drug“ und „Horses in my Dreams“ von PJ Harvey Künstlerische BeratungGabriel Smeets, Felix BethgeTechnische LeitungBennert Vancottem Art DirectionMartin Falck ManagementEmelie Bergbohm ProduktionsmanagementAnnie Kay Schachtel, Ellika Lindström DistributionKoen Vanhove – Key Performance Administration Interim kultur AB (svb) Eine Koproduktion von Jefta van Dinther und Tanzquartier Wien, Tanz im August/HAU Hebbel am Ufer Berlin, Sadler’s Wells London, PACT Zollverein Essen, Centro Cultural Vila Flor Guimarães und Dansens Hus Oslo. Gefördert von Swedish Arts Council, City of Stockholm, Nationales Performance Netz (NPN). Im Rahmen der Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutschland. Unterstützt von O Espaço do Tempo Montemor-o-Novo, BUDA Kortrijk, The Swedish National Touring Theatre.

Gefördert durch


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