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Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

Michael Turinsky
Reverberations - Künstler*innengespräch

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Datum der Aufzeichnung: 09.03.2018

Ort: TQW / Halle G

Info

Mit drei Tänzer_innen startet der Choreograf Michael Turinsky den Versuch, eine Antwort auf die fortschreitende Entsolidarisierung zu finden. Von wummernden Dub-Sounds angetrieben rüstet sich Reverberations zu einem Marsch gegen Unterdrückung und Abschottung. Es entsteht ein Resonanzraum, in dem die Körper in eine Beziehung des Mitschwingens, des Wider- und Nachhalls treten – zueinander, zum Sound, zu ihrer eigenen immer noch nachhallenden kollektiven Geschichte. Es geht um das Schaffen eines Raums für den gemeinsamen Körper sowie um die zutiefst körperliche Substanz einer solidarischen Praxis.

Credits

Künstlerische Leitung, Choreografie: Michael Turinsky

Performance, Choreografie: Andreas Guth, Mzamo Nondlwana, Elizabeth Ward

Sound: Dubster, Hyko Dubz (powered by Danubian Dub Soundsystem)

Bühne: Jenny Schleif, Ines Kirchengast

Kostüm: Lise Lendais, Ines Kirchengast

Licht: Andreas Lendais

Dramaturgische Betreuung: Iris Borovcnik

Somatic contribution: Georg Blaschke

Produktionsteam: Angela Vadori, Kira Koplin

Kommunikation/PR: Simon Hajós

Eine Koproduktion von Michael Turinsky mit Tanzquartier Wien. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und Netzwerk Tanz, TanzHotel, MAD, Dschungel Wien und Werk.

 

Michael Turinsky lebt und arbeitet als Choreograf, Performer und Theoretiker in Wien. Sein Interesse gilt zum einen der eingehenden Auseinandersetzung mit der spezifischen Phänomenologie des als „behindert“ markierten Körpers, dessen spezifischen In-der-Welt-Seins, dessen Verhältnis zu Zeitlichkeit und Rhythmus, Affekt und Affektproduktion, Geschlecht und Sexualität, Sichtbarkeit und Undurchsichtigkeit; und zum anderen der rigorosen Auseinandersetzung

mit Diskursen rund um die produktive Spannung zwischen Politik und Ästhetik. Zu seinen wichtigsten choreografischen Arbeiten zählen heteronomous male (2012), my body, your pleasure (2014) sowie seine letzten beiden Arbeiten Second Skin – turn the beat around und Second Skin – Master of Ceremony (beide 2016). Seine Kollaboration mit Doris Uhlich Ravemachine erhielt 2017 den NESTROY-Spezialpreis. Im Rahmen der Preisverleihung hielt Turinsky eine viel beachtete Rede gegen Ausgrenzung.

michaelturinsky.org

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