Performances
Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.
Michael Turinsky
|
1763 Mal gesehen
|
|
Teilen |
Datum der Aufzeichnung: 09.03.2018
Ort: TQW / Halle G
Info
Mit drei Tänzer_innen startet der Choreograf Michael Turinsky den Versuch, eine Antwort auf die fortschreitende Entsolidarisierung zu finden. Von wummernden Dub-Sounds angetrieben rüstet sich Reverberations zu einem Marsch gegen Unterdrückung und Abschottung. Es entsteht ein Resonanzraum, in dem die Körper in eine Beziehung des Mitschwingens, des Wider- und Nachhalls treten – zueinander, zum Sound, zu ihrer eigenen immer noch nachhallenden kollektiven Geschichte. Es geht um das Schaffen eines Raums für den gemeinsamen Körper sowie um die zutiefst körperliche Substanz einer solidarischen Praxis.
Credits
Künstlerische Leitung, Choreografie: Michael Turinsky
Performance, Choreografie: Andreas Guth, Mzamo Nondlwana, Elizabeth Ward
Sound: Dubster, Hyko Dubz (powered by Danubian Dub Soundsystem)
Bühne: Jenny Schleif, Ines Kirchengast
Kostüm: Lise Lendais, Ines Kirchengast
Licht: Andreas Lendais
Dramaturgische Betreuung: Iris Borovcnik
Somatic contribution: Georg Blaschke
Produktionsteam: Angela Vadori, Kira Koplin
Kommunikation/PR: Simon Hajós
Eine Koproduktion von Michael Turinsky mit Tanzquartier Wien. Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien und Netzwerk Tanz, TanzHotel, MAD, Dschungel Wien und Werk.
Michael Turinsky lebt und arbeitet als Choreograf, Performer und Theoretiker in Wien. Sein Interesse gilt zum einen der eingehenden Auseinandersetzung mit der spezifischen Phänomenologie des als „behindert“ markierten Körpers, dessen spezifischen In-der-Welt-Seins, dessen Verhältnis zu Zeitlichkeit und Rhythmus, Affekt und Affektproduktion, Geschlecht und Sexualität, Sichtbarkeit und Undurchsichtigkeit; und zum anderen der rigorosen Auseinandersetzung
mit Diskursen rund um die produktive Spannung zwischen Politik und Ästhetik. Zu seinen wichtigsten choreografischen Arbeiten zählen heteronomous male (2012), my body, your pleasure (2014) sowie seine letzten beiden Arbeiten Second Skin – turn the beat around und Second Skin – Master of Ceremony (beide 2016). Seine Kollaboration mit Doris Uhlich Ravemachine erhielt 2017 den NESTROY-Spezialpreis. Im Rahmen der Preisverleihung hielt Turinsky eine viel beachtete Rede gegen Ausgrenzung.
michaelturinsky.org