Performances


Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.

Martina Ruhsam (AT/DE)
Moving Matter(s)

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Datum der Aufzeichnung: 01.02.2019

Ort: TQW Studios

Im Rahmen von: Kuratiert von Janez Janša

Info

In der Kunst ist in den letzten Jahren eine lebhafte Debatte über (teil-)autonome Objekte und die Verschränkungen von menschlichen und nichtmenschlichen Akteuren entbrannt. Welche Anliegen sind mit der Inszenierung einer gewissen Autonomie der Dinge verknüpft? Wie kann eine Emanzipation der Objekte im Kontext einer digitalisierten Gesellschaft verstanden werden, in der Wertschöpfung eher mit Entdinglichung als mit Verdinglichung zu tun hat? Martina Ruhsam versucht in diesem Vortrag, die Theorie des agentiellen Realismus der Naturwissenschaftlerin Karen Barad für die Performance Studies fruchtbar zu machen, und schlägt eine politische Lesart des neuen Materialismus vor. Sie geht den Fragen nach, was eine Verschiebung der Aufmerksamkeit weg vom menschlichen Körper für den Tanz bedeutet und ob Choreografie in Anlehnung an Karen Barad als Intraaktion begriffen werden kann.

Credits

Martina Ruhsam, geboren in Linz, arbeitet als Künstlerin, Theoretikerin und Dozentin. Ihre künstlerischen Arbeiten und Kollaborationen wurden in verschiedenen europäischen Institutionen präsentiert. Sie war Redaktionsmitglied bei Corpus und Maska und arbeitete von 2008 bis 2009 im Theoriebereich des Tanzquartier Wien.

2011 veröffentlichte sie die Monografie Kollaborative Praxis: Choreographie. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen, wo sie derzeit ihre Dissertation abschließt.

 

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