Performances
Diese Videoaufzeichnung stellt nur eine Möglichkeit der Inszenierung dar, da sie während nur einer Aufführung aufgenommen wurde und könnte an einem anderen Tag möglicherweise unterschiedlich wirken.
Sophia Eisenhut & Miriam Stoney
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Datum der Aufzeichnung: 21.04.2023
Ort: TQW Studios
Info
Sophia Eisenhut & Miriam Stoney: Sinngemäß. Trajectories of Despair
Die von Andrea Maurer kuratierte Performance Passage wird bis 21. April von der Autorin und Künstlerin Miriam Stoney bespielt. Mit All along, the x-axis betitelt Stoney die auf sieben Leuchtkästen aufgeteilte grafische Landschaft einer möglichen Autobiografie. Dabei erscheinen Kategorien von Wissen, Erfahrung und Identifikation entlang einer x-Achse, die selbst vielleicht so etwas wie quality time darstellt oder eben irgendeine andere uneigenständige Variable, durch die das Leben in ein Narrativ eingepasst werden könnte. Begleitend zur Installation erscheint eine Publikation, die am Automaten vor Ort erworben werden kann.
Für die Finissage von All along, the x-axis lädt Miriam Stoney Sophia Eisenhut zu einer gemeinsamen Diskussion über jene Themen ein, die ihr jeweiliges Werk und ihre anhaltende Freundschaft nähren: mühsame Lektüre; Versuche, das Denken anders (als) durch Sprache zu kanalisieren; die Anwendung von Wissenssystemen über disziplinäre Grenzen hinweg. Die langwierige Dauer des gegenseitigen Schreibens verdichtet sich zu einem einzigen Abend, an dem jede Stimme die andere übersetzt, wiederholt und beantwortet, um das Publikum durch eine neu verteilte Subjektivität anzusprechen.
Sophia Eisenhut, geboren 1995 in Regensburg, ist Künstlerin und Autorin, deren Arbeit sich mit der Performanz und Materialität von Schrift befasst, u. a. im Kontext einer feministischen Sprachkritik und der Leerstelle einer weiblichen Schreibweise. Ihre Praxis beinhaltet Schrift, Audio, Performance und Installation. Ihre Texte sind u. a. bei Matthes & Seitz, Spector Books, März Verlag und Merve erschienen. Sie lebt in Berlin.
Miriam Stoney ist Autorin, Künstlerin und Übersetzerin und lebt in Wien. Sie studierte Kunstgeschichte in Oxford und Architekturgeschichte in London. Ihre meist kollaborative Praxis ist textbasiert, umfasst aber auch künstlerisches Schreiben, Performance, Audio und Installation. 2021 präsentierte sie ihre erste Einzelausstellung im Kunstverein Kevin Space, Wien. Gruppenausstellungen: u. a. Bergen Assembly; mumok, Wien; Österreichisches Kulturforum Berlin; Cabaret Voltaire, Zürich; Neuer Kunstverein Wien; ICA London.